Die Waffen der Spinne
Die Drohung:
Die meisten Spinnen sind wenig angriffslustig, wenn sie genügend Möglichkeiten haben um sich zurückzuziehen und zu verstecken. 
Kommt man ihnen jedoch zu nahe und sie können nicht flüchten, drohen sie meist.
Viele Spinnen stellen dazu die Taster und die vorderen Beinpaare hoch und richten ihren Körper auf. Das lässt sie größer erscheinen und viele Feinde beeindruckt das so sehr, dass sie sich zurück ziehen.
Ein anderer Vorteil dieser Stellung ist, dass sie aus dieser Haltung heraus schneller nach vorne schnellen können um anzugreifen. Manche Arten, wie zum Beispiel einige Spinnen der Gattung Poecilotheria haben ausserdem an der Unterseite ihrer Beine gelbe Stellen. Da die gelbe Farbe in der Tierwelt Gift symbolisiert, ist es eine deutliche Warnung, wenn die Spinne ihre gelben Stellen zeigt.
Einige Spinnen, wie z.B die Theraphosa blondi stoßen Zischlaute aus. Das nennt man Stridulieren. Erzeugt werden diese Laute mit Hilfe der Stridulationsorgane, die je nach Gattung an den Chelizeren, an den Tastern oder am ersten Beinpaar sitzen.
Zu guter Letzt schlagen sie noch mit den Beinen nach dem Gegner, was die letze Warnung und die Bereitschaft zuzubeißen signalisiert.

Es gibt jedoch auch Spinnen, die sich genau anders herum drehen und dem Angreifer ihr Hinterteil entgegen strecken. Diese Spinnen sind sogenannte Bombadierspinnen. Sie streifen bei Gefahr die Brennhaare an ihrem Hinterteil mit den Beinen ab und schleudern sie dem Feind entgegen. Diese Haare erzeugen auf der Haut einen starken Juckreiz und führen in den Atemwegen zu Reizungen bis hin zur Luftnot oder zum Erbrechen.

Manche Spinnen, so zum Beispiel die Gattung Avicularia hat noch eine andere Möglichkeit der Verteidigung. Sie drehen sich mit dem Hinterteil zu ihrem Feind und spritzen ihm Kot entgegen. Diese Kotspritzer richten sich zielgenau gegen das Gesicht des Gegners und sollen ihn irritieren, sodas die Spinne fliehen kann.


Erzielen diese Drohungen keine Wirkung, beißen Spinnen zu. 

Das Gift:
Da Säugetiere, wie auch der Mensch, normalerweise nicht zur Beute der Vogelspinnen gehören, wirkt auch das Gift der Spinnen bei weitem nicht so stark und wirkungsvoll wie bei Reptilien und Insekten. Je nach Herkunft der Spinne hat sie mehr oder weniger potentes Gift. Asiatische und Afrikanische Vogelspinnen haben meist ein stärkeres Gift, als zum Beispiel europäische.
Auf keinen Fall ist der Biss einer Vogelspinne tödlich für den Menschen. Die meisten Bisse werden als bienenstichartig beschrieben, wobei der Biss an sich viel schmerzhafter ist, als das Gift. Die Chelizeren, also die Giftzähne der Spinnen können sehr groß werden, sodass ein Biss eine dementsprechend große Wunde hinterlässt, der sich schnell entzünden kann.
Das Spinnengift mit stärkerer Wirkung kann zu Kreislaufbeschwerden, Schüttelfrost und Krämpfen führen.

Bist du gebissen worden, solltest du in jedem Fall Ruhe bewahren. Je mehr du dich aufregst und je hektischer du wirst, desto schneller pumpt dein Herz das Gift durch deinen Kreislauf. Also bleib ruhig und reinige die Bisswunde. Desinfiziere sie und kühle sie so gut es geht.
Sollten die Beschwerden zu stark werden, suche ein Krankenhaus auf. Hierzu ist es wichtig, den wissenschaftlichen Namen der Spinne zu kennen.



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