Vogelspinnen
Vogelspinnen
Vogelspinnen (Theraphosidae) gehören zu der Ordnung der Webspinnen. Es gibt sie 
schon seit über 350 Millionen Jahren. Bis heute sind über 900 Arten in ca 116 Gattungen beschrieben worden. Tendenz steigend, denn es werden immer wieder neue, bis jetzt unbekannte Arten entdeckt.
Die bis jetzt wohl größte Gattung ist wohl unumstritten die Gattung Theraphosa. Arten dieser Gattung, wie zum Beispiel die Theraphosa blondi können eine Körperlänge von über 10 cm haben und eine Spannweite von bis zu 28 cm.
Die wohl kleinste Gattung ist die Gattung Cyriocosmus. Die Cyriocosmus elegans erreicht zum Beispiel lediglich eine Körperlänge von 1-2 cm.


Der deutsche Trivialname "Vogelspinne" entstand vermutlich dadurch, dass die Naturforscherin und Künstlerin Maria Sybilla Merian 1705 das Werk "Metamorphosis insectorum surinamensium" veröffentlichte, in dem ein Bild zu sehen war, auf dem eine große Spinne auf einem Ast sitzt und einen Kolibri verspeist.

Verbreitet sind sie auf jedem Kontinent der Welt. So gibt es europäische, wie zum Beispiel die Gattungen Ischnocolus oder Chaetopelma, asiatische, wie die Gattungen Poecilotheria oder Lampropelma, afrikanische, wie die Gattungen Pterinochilus oder Monocentropus, australische, wie zum Beispiel die Gattungen Selenocosmia und Selenotypus und amerikanische, wie die Gattungen Avicularia und Brachypelma.

Vogelspinnen leben unterirdisch, in Höhlen und sogar in Büschen und Bäumen und haben sich ihren Lebensräumen perfekt angepasst.
Sie ernähren sich hauptsächlich von Insekten, die sie erbeuten, wenn sich eins in ihrer Nähe befindet. Sie ziehen nicht umher um zu jagen, sondern verbringen die meiste Zeit ihres Lebens in der Nähe ihres Gespinnstes und warten, bis eine mögliche Beute zu ihnen kommt. Dieser Umstand hat zur Folge, dass ausgewachsene Vogelspinnen bis zu ein Jahr ohne Nahrung auskommen und ihnen eine längere Fresspause nicht viel ausmacht.
Männliche Vogelspinnen entfernen sich im Erwachsenenalter jedoch von ihrem Gespinnst um sich auf eine manchmal weite Reise auf der Suche nach einer Partnerin zu begeben.
Vogelspinnen sind grundsätzlich Einzelgänger, die sich nur zur Paarung mit einem geeigneten Partner treffen, ansonsten aber jeder für sich in seinem Gespinnst leben. Einige Ausnahmen gibt es jedoch. Vogelspinnen, die auch in der Natur in Kolonien zusammen leben, wobei sie untereinander nicht als sozial zu betrachten sind (Näheres hierzu im Unterpunkt "Gruppenhaltung")
Diese Standorttreue der Spinnen ermöglichen es dem Liebhaber, die Tiere einzeln oder, je nach Art, in kleineren Gruppen in nicht allzu großen Terrarien zu halten und machen dieses Hobby so sehr attraktiv, interessant und nicht besonders kostspielig.

 

Natürlich haben Vogelspinnen auch Fressfeinde. Zu ihnen gehört die afrikanische Webwespe, der amerikanische Tarantulafalke, manche Hundertfüßer und Skorpione, Mangusten und Wander- oder Treiberameisen. 
Sogar der Mensch wird ihnen zur Bedrohung. Nicht nur, dass der Mensch die Population mancher Vogelspinnen durch das Fangen und Verkaufen der wildlebenden Tiere immer mehr minimiert, in einigen Regionen in Südamerika und Asien gelten vor allem die großen Spinnen, wie zum Beispiel die Theraphosa blondi, als Delikatesse.


Befasst man sich näher mit diesen wunderbaren Lebewesen, kommt man kaum an ihrer Faszinatzion vorbei. Ich hoffe, ihr werdet wissen, was ich meine, wenn ihr euch mehr in das Thema Vogelspinnen einarbeitet!

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0.0.1 Viridasius fasciatus abzugeben. KL ca 1,5cm
 
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