Eine Alternative zur Haltung einer einzelnen Vogelspinne im Terrarium ist die Haltung von einer kleinen Gruppe. Dies ist allerdings immer noch sehr umstritten. Es gibt Fans der Gruppenhaltung genau so wie Leute, die da gar nichts von halten. Ich nehme diese Haltungsform hier trotzdem mit auf, da es sehr viele Interessenten gibt, die sich Informationen zu diesem Thema wünschen. Man nicht jede Vogelspinne in Gruppen halten. Bei welchen es geht und was man beachten muss, erläutere ich in diesem Artikel. Zu allererst sei gesagt, dass auch die Vogelspinnen, die man in einer Gruppe halten kann, nicht als sozial anzusehen sind. Man nennt sie vielmehr semisozial, da sie sich unter gewissen Umständen vergesellschaften lassen. Auch bei den Arten, bei denen es funktionieren soll, ist immer mit Ausfällen zu rechnen und auch bei den unten aufgeführten Arten kann es sein, dass sie sich ab einer bestimmten Größe gegenseitig fressen. Hat man sich dennoch dazu entschieden, eine Gruppe zusammen zu halten, ist das wichtigste, dass das Terrarium deutlich größer als normal gewählt werden muss. Auch muss man genügend Versteckmöglichkeiten anbieten, damit sich jede Spinne zurück ziehen kann, wenn sie Ruhe braucht. Gerade bei der Häutung ist Ruhe und Sicherheit ungemein wichtig, da die Spinne in dieser Phase sehr verletzlich und wehrlos ist. Größere Chancen einer erfolgreichen Gruppenhaltung hat man jedoch, wenn man sich direkt eine Gruppe aus Wurfgeschwistern zulegt und das Terrarium so lange sie noch klein sind nicht allzu groß wählt. Haben sie zu viel Platz, entfremden sie sich voneinander und die Wahrscheilnlichkeit steigt, dass sie sich später rivalisieren. Viele Züchter verkaufen gezielt Gruppen kleiner Spiderlinge, die seit dem Kokon nicht voneinender getrennt wurden.  Man sollte außerdem darauf achten, die Gruppe immer gut und ausreichend zu füttern. Dabei ist nicht so streng zu sehen, ob der Hinterleib der Spinnen ein bißchen größer als normal ist. Haben die Spinnen Hunger, jagen sie sich sonst gegenseitig und die kleineren schwächeren Tiere werden gefressen. Experten warnen jedoch davor, Spinnen zu viel zu füttern, da sie dadurch schneller wachsen, die Lebenserwartung aber gleichzeitig sinkt. Arten, die schon erfolgreich in Gruppen gehalten wurden, sind zum Beispiel folgende: - Alle Arten der Gattung Poecilotheria mit Ausnahme der Poecilotheria ornata. Allerdings gibt es auch andere Vertreter dieser Art, wie zum Beispiel die Poecilotheria metallica, die verhältnismäßig teuer sind. Daher sollte man sich gut überlegen, ob man Verluste dieser Arten inkauf nehmen will, denn mit Verlusten sollte man immer rechnen. - Heterothele villosella - Holothele incei - Monocentropus balfouri, bei denen sogar dazu geraten wird, sie in Gruppen zu halten - Pterinochilus murinus - Avicularia minatrix - Hysterocrates gigas und hercules - Heteroscodra maculata Wie zuvor erwähnt, muss man immer mit Ausfällen rechnen, da Vogelspinnen zu Kanibalismus neigen und sich gegenseitig fressen, wenn sie Hunger haben.